Besucherlisten und Papierkram sollen ein Ende haben – durch Luca, die App. Schauen wir uns an, was sie wirklich kann!
Weg von den lästigen Listen im Restaurant und dem Lieblingsshop soll es endlich gehen, digitalisierte und automatisierte Lösungen lassen schon viel zu lange auf sich warten und die Corona-App bietet ein viel zu kleines Leistungsspektrum für die vielen Anforderungen an das aktuelle Geschäfts- und Veranstaltungsleben in dieser doch sehr besonderen Zeit.
So tauchte die App Luca mit einem hell strahlenden Hoffnungsschimmer am Horizont auf. Wir haben die Möglichkeiten der App einmal unter die Lupe genommen:

Im privaten Bereich
Jeder kann sich die App aus dem Android oder iOS Store kostenlos auf das Smartphone laden – schon mal gut. Es werden zur Registrierung unsere persönlichen Daten abgefragt, das schmeckt sicher nicht jedem – aber im Restaurant haben wir diesen Preis schon alle zahlen müssen.
Ich erhalte von der App einen persönlichen QR-Code, der sich auf Veranstaltungen, privaten Treffen oder auch in Geschäften scannen lässt und so meine Begegnungen und Standorte festgehalten werden können.
Auch kann ich leicht einen eigenen privaten Event erstellen, für den mir ein neuer Code erstellt wird, welchen alle Teilnehmenden scannen können, um sich als BesucherInnen zu identifizieren. Die Liste meiner Gäste wird für mich als VeranstalterIn mit den jeweiligen Namen einsehbar.

Im nicht privaten Bereich
Auf der Webseite Luca Locations kann ich mich als Veranstalter oder Betreiber registrieren. Anschließend hält das Angebot einiges für mich bereit: Anonymisierte Listen der BesucherInnen meiner Events, automatisierte Übertragung zum Gesundheitsamt mit meiner Einwilligung und auch ganz banal Druckvorlagen und viele Infos für mich und meine Gäste, KundInnen und KlientInnen.
Ich kann entscheiden, ob ich die Ankunft meiner BesucherInnen scanne oder meinen QR-Code (Location) anbiete zum CheckIn.
Sollte es einen Infektionsfall in meiner Umgebung geben, so können die Gesundheitsämter die Listen meiner Locations anfragen und die Personen über das entstandene Risiko informieren. Die Anonymität bleibt dabei bis zur Entschlüsselung der Daten beim jeweiligen Amt gewahrt – BetreiberInnen können die Daten ihrer Gäste nicht einsehen oder lesbar weitergeben.
Fazit
Vom Funktionsumfang klingt das alles tatsächlich überzeugend. Nachteil bleibt, dass nun also ein zweites System zur Nutzung bereitgestellt wird und so keine Synergien zu der bestehenden Corona-Warnapp genutzt werden. Daneben bleibt das Frage, inwiefern die Datensicherheit tatsächlich gegeben ist, die offen einsehbaren Quellen sind in dieser Hinsicht aktuell nicht ausreichend erhellend.
Hätte man die Entwicklung dieser einfach weitergetrieben, so hätten wir jetzt eine Lösung für alle, die hinzukommend nicht aus der Privatwirtschaft entstanden ist – “Mikrofonprofessor” hin oder her. 😉
Übrigens… auch hier ist der Beitrag eine subjektive Einschätzung der Thematik und garantiert weder Vollständigkeit, noch immerwährende Aktualität. 😉