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Meine Daten in der Cloud?!

Symbolbild zu Cloud-Diensten

Welches Datenmanagementsystem passt zu dir? Ein Überblick für Einsteiger

In der heutigen Zeit sind Cloud-Dienste kaum noch wegzudenken. Egal, ob du Dokumente sichern, Fotos teilen oder einfach Platz auf deinem lokalen Endgerät schaffen möchtest – mit Cloud-Lösungen geht das alles einfach und schnell. Doch welche Plattform ist die beste für dich? Hier stelle ich dir fünf beliebte Datenmanagementsysteme vor, die nicht nur einfach zu bedienen sind, sondern dir auch in puncto Zusammenarbeit und Datenschutz weiterhelfen.

1. Google Drive

Google Drive ist der Cloud-Dienst von Google und bietet eine intuitive Benutzeroberfläche, die besonders einfach für Einsteiger ist. Du kannst alles von Fotos bis zu großen Dokumenten in der Cloud speichern und von überall darauf zugreifen.

  • Vorteile:
    • Usability: Super einfach zu bedienen, vor allem wenn du schon ein Google-Konto hast. Die Weboberfläche und die Apps sind übersichtlich und selbsterklärend.
    • Kollaboration: Perfekt für die Zusammenarbeit in Echtzeit! Google Drive ist direkt mit Google Docs, Tabellen und Präsentationen verknüpft, sodass du Dokumente mit anderen teilen und gleichzeitig daran arbeiten kannst.
  • Nachteile:
    • Usability: Es kann etwas chaotisch werden, wenn du viele verschiedene Dateien hast und diese nicht gut organisiert sind.
    • Kollaboration: Es gibt keine detaillierte Rechteverwaltung für komplexe Teamstrukturen. Eigentum von Dateien kann nicht einfach übertragen werden.
  • Kosten: Kostenlos bis 15 GB, danach ab 1,99 €/Monat für 100 GB.
  • DSGVO: Google bietet Serverstandorte in Europa an, allerdings gibt es immer wieder Diskussionen um die Datenübertragung in die USA. Es wird behauptet, dass Google DSGVO-konform arbeitet, aber als Nutzer sollte man hier aufpassen und sich genau informieren.

2. Dropbox

Dropbox war einer der ersten großen Cloud-Dienste und ist immer noch besonders für die einfache Bedienung bekannt. Die Plattform konzentriert sich darauf, Dateien schnell und unkompliziert zu teilen.

  • Vorteile:
    • Usability: Sehr einfach zu nutzen, mit einer klaren und aufgeräumten Oberfläche. Dateien können per Drag-and-Drop hochgeladen und sofort geteilt werden.
    • Kollaboration: Dropbox bietet gute Kollaborationsfunktionen. Du kannst mit anderen in geteilten Ordnern arbeiten, und Änderungen werden in Echtzeit synchronisiert. Besonders für kleine Teams ist Dropbox ideal.
  • Nachteile:
    • Usability: Der kostenlose Speicher von 2 GB ist schnell voll, und die Dateiverwaltung kann in größeren Projekten unübersichtlich werden.
    • Kollaboration: Fortgeschrittenere Funktionen, wie detaillierte Rechteverwaltung oder die Bearbeitung von Dokumenten direkt in der Cloud, fehlen.
  • Kosten: Kostenlos bis zu 2 GB, ab 9,99 €/Monat für 2 TB.
  • DSGVO: Dropbox arbeitet nach eigenen Angaben DSGVO-konform und bietet auch europäische Server. Trotzdem wird ein Teil der Daten in den USA verarbeitet. Hier sollten Unternehmen besonders auf die Konfiguration und die Datenschutzeinstellungen achten.

3. Wolke Sicher

Wolke Sicher ist eine deutsche Lösung, die auf der Open-Source-Software Nextcloud basiert. Da hier nicht alle regionalen Anbieter vertreten sein können, stelle ich dir diesen Dienst vor, da Preis/Leistung hier besonders überzeugen. Diese Plattform legt besonders viel Wert auf Datenschutz und Sicherheit, weshalb sie sich besonders für Unternehmen oder Personen eignet, die DSGVO-konform arbeiten möchten. Nextcloud bietet außerdem die Möglichkeit, weitere Funktionen hinzuzufügen, wodurch Wolke Sicher flexibel und anpassbar bleibt.

  • Vorteile:
    • Usability: Die Oberfläche ist übersichtlich, aber weniger verspielt als bei den größeren Anbietern. Dafür überzeugt WolkeSicher durch eine klare Struktur und einfache Bedienung, vor allem für Leute, die es gerne sicher und geordnet haben.
    • Kollaboration: Es gibt grundlegende Funktionen zur Zusammenarbeit, allerdings ohne die Echtzeit-Features wie bei Google Drive. Trotzdem können mehrere Nutzer auf geteilte Ordner zugreifen, und durch die Nextcloud-Basis lassen sich viele zusätzliche Features integrieren.
  • Nachteile:
    • Usability: Nicht so viele Integrationen oder Drittanbieter-Apps wie bei anderen Anbietern, was die Nutzung etwas einschränken kann.
    • Kollaboration: Die kollaborativen Funktionen sind weniger ausgeprägt und richten sich eher an kleinere Teams, die keine Live-Bearbeitungen benötigen.
  • Kosten: Ca. 5 €/Monat für 200GB()!!, je nach Speicherbedarf und Funktionsumfang kostet das Abo auch mehr.
  • DSGVO: Hier liegt der große Vorteil: Wolke Sicher arbeitet vollständig DSGVO-konform und speichert alle Daten in Europa.

4. OneDrive (Microsoft)

OneDrive ist perfekt in das Microsoft-Ökosystem integriert und daher besonders nützlich, wenn du mit Windows oder Microsoft Office arbeitest.

  • Vorteile:
    • Usability: Nahtlose Integration in Windows und Office. Dateien können direkt aus Word, Excel oder PowerPoint in der Cloud gespeichert werden, was die Nutzung extrem einfach macht.
    • Kollaboration: Perfekt für Teams, die gemeinsam an Office-Dokumenten arbeiten. Mit OneDrive kannst du in Echtzeit an Dokumenten arbeiten und sie über Microsoft Teams oder Outlook teilen.
  • Nachteile:
    • Usability: Wenn du kein Microsoft-Nutzer bist, bietet OneDrive nicht so viele Vorteile, und die Nutzung kann etwas umständlich wirken.
    • Kollaboration: Die Kollaboration ist primär auf Office-Dokumente ausgelegt. Für andere Dateiformate gibt es weniger fortschrittliche Funktionen.
  • Kosten: Kostenlos bis 5 GB, ab 2 €/Monat für 100 GB.
  • DSGVO: Microsoft legt großen Wert auf Datenschutz und DSGVO-Konformität. Die Daten können auf Servern in Europa gespeichert werden, und Microsoft bietet zahlreiche Datenschutztools an, um den Anforderungen gerecht zu werden.

5. iCloud (Apple)

iCloud ist die Cloud-Lösung für alle, die tief im Apple-Universum stecken. Perfekt für iPhone-, iPad- und Mac-Nutzer, die ihre Daten automatisch synchronisieren wollen.

  • Vorteile:
    • Usability: Wenn du ein Apple-Gerät besitzt, gibt es nichts Einfacheres als iCloud. Alles synchronisiert sich automatisch über deine Geräte hinweg, und du musst fast nichts tun.
    • Kollaboration: iCloud bietet einige Kollaborationsmöglichkeiten, vor allem über die iWork-Suite (Pages, Numbers, Keynote). Du kannst Dokumente mit anderen teilen und gemeinsam bearbeiten.
  • Nachteile:
    • Usability: Für Windows- oder Android-Nutzer weniger komfortabel, und der Zugang zu iCloud-Diensten ist außerhalb des Apple-Ökosystems eingeschränkt.
    • Kollaboration: Kollaborationsfunktionen sind nicht so stark ausgeprägt wie bei Google oder Microsoft. Es gibt weniger Optionen, und die Funktionen sind eher einfach gehalten.
  • Kosten: Kostenlos bis 5 GB, ab 0,99 €/Monat für 50 GB.
  • DSGVO: Apple speichert Daten in europäischen Rechenzentren und erfüllt die Anforderungen der DSGVO. Generell legt Apple großen Wert auf den Schutz der Privatsphäre und den Datenschutz.

Wenn du Wert auf einfache Bedienung und nahtlose Kollaboration legst, ist Google Drive eine gute Wahl. Dropbox eignet sich besonders für schnelle und einfache Dateiablagen, während Wolke Sicher für höchste Datenschutzansprüche ideal ist. OneDrive ist perfekt für alle, die mit Microsoft-Tools arbeiten, und iCloud ist die beste Lösung, wenn du ein Apple-Fan bist und deine Geräte im Einklang halten möchtest.

Achte bei der Wahl aber nicht nur auf Kosten und Funktionen, sondern auch darauf, wie die Anbieter mit deinen Daten umgehen und ob sie DSGVO-konform arbeiten. Wolke Sicher, basierend auf Nextcloud, ist hier die sicherste Wahl, aber auch die anderen Anbieter bemühen sich um Transparenz und Sicherheit – vor allem wenn du die richtigen Einstellungen vornimmst.


Disclaimer: Die Infos und Preise wurden sorgfältig recherchiert, können sich aber ändern. Klickt euch einfach mal durch die Anbieterseite, bevor ihr euch eventuell für einen Dienst entscheidet.